Donnerstag, 25. Februar 2010

Drei neue Tage

Auch DER NEUE TAG, die lokale Tageszeitung, hat uns ein paar Zeilen gewidmet. In insgesamt drei Ausgaben haben die Journalisten von unserem Projekt berichtet, das wohl vorläufig letzte Mal in der Ausgabe vom 19. Februar. Schön, daß wir auch da so viel positive Resonanz drauf erhalten haben.

Genuss pur

Endlich ist mal Zeit für uns, den Sand Scorcher im Detail zu genießen und zu fotografieren. Und da Bilder mehr sagen, als tausend Worte, schreiben wir mal nichts zu den vielen Fotos. Viel Spaß beim Betrachten!













Vorbei

Montag, der 8. Februar: Wir holen den Scorcher wieder heim. Genug mit "im-Scheinwerferlicht-stehen". Außerdem wartet in Weiden schon der kleine Scorcher auf den Papa. Ein letztes Erinnerungsfoto, zusammen mit den Abholern Markus (li.), Konrad (mi.) und Daniel.

Der Chef persönlich

Die Spielwarenmesse öffnet ihre Tore offiziell. Der erste Tag scheint wie auf jeder Veranstaltung der Besucher-stärkste zu sein. Außerdem kommen die hohen Firmen-Bosse bevorzugt, wenn die Messe noch jung ist. Man will ja sehen, wie der eigene Stand wirkt und aussieht. Und plötzlich steht er vor uns: Tamiya Shunsaku-san, Chief Executive of Tamiya, Inc. und Sohn des Firmengründers Tamiya Yoshio-san.

Wie jeder hier möchte auch Tamiya-san Platz im Sand Scorcher nehmen. Darf er selbstverständlich. Sehr zufrieden lobt er unsere Arbeit und die Ausführung unseres Wagens. Ganz im Sinne von Tamiya, deren Modelle eben auch für ihren hohen Qualitätsanspruch bekannt sind. Bevor wir uns versehen, sind Tamiya-san und Walter von einer großen Traube an Besuchern umgeben, die alle versuchen, das beste Foto zu machen.

Natürlich muss der Tamiya-Boss auch noch auf Walters Scorcher-Karton unterschreiben - da geht kein Weg dran vorbei!

Und zum guten Schluß noch das obligatorische Shakehands-Foto. Da weiß man gar nicht, wer sich mehr freut!

Großer Empfang

Nach eineinhalb Stunden Fahrt sind wir kurz vorm Ziel. Man kann die Messe gar nicht verfehlen, es ist alles gut beschildert.

Nur noch rechts ab und wir sind da. Auf der Spielwarenmesse - cool! Da kommt man eigentlich gar nicht rein als Normalsterblicher. Die Messe ist lediglich für Fachpublikum und Presse zugänglich. Aber dieses Jahr dürfen wir auch mal gucken...

Gleich sind wir am Stand. Die Plane ist schon zurückgeschlagen und die ersten staunenden Menschen bleiben stehen. So was hat man hier noch nicht gesehen. Wenn hier echte Autos die Stände schmücken, dann eigentlich nur Supercars vom Schlage eines Ferrari oder Lamborghini.

Der Scorcher rollt in Richtung Tamiya-Stand, einem der größten in dieser Halle.

Leider kommen wir nicht ganz ums Putzen drumherum, irgendwie ist doch etwas vom Straßenschmutz in den Hänger gekommen. Franz macht sich an die Arbeit.

Da ist auch schon der erste Tamiya-Promi. Taki Fumito entwarf vor 30 Jahren den Tamiya Sand Scorcher. Er war geradezu überwältigt vom 1:1 Scorcher. Was muß das für ein Gefühl sein, wenn man weiß, daß das von einem selbst entworfene Spielzeugauto zu einer Ikone wurde. Und dann von einem Fan auch noch lebensgroß nachgebaut wird.

Taki-san konnte es sich natürlich nicht verkneifen, ein Mal hinter dem Scorcher-Steuer Platz zu nehmen.

Beliebter Ort für Unterschriften: der Handschuhfachdeckel. Taki-san signiert den Scorcher mit Name, Datum und Uhrzeit.

Da stehen sie nun für die nächsten fünf Tage - der neue re-release Tamiya Sand Scorcher in 1:10 und der 1:1 BUG BOX Sand Scorcher - davor die ebenfalls von Taki-san unterzeichnete Box des ersten neuen Scorchers von Walter.

Reisevorbereitungen

Heute geht unser Scorcher auf seine erste große Reise. Natürlich im geschlossenen Hänger, denn wir wollen in Nürnberg auf der internationalen Spielwarenmesse ja nicht endlos lang putzen.

Jonny ist - glaube ich - anderer Meinung - er würde am liebsten auf eigener Achse hinfahren! :-)

Vorsichtig wird der Baja aufgeladen, mit den breiten Padla Traks passt er gerade so drauf. Jetzt nur keine Reifenfarbe von den Buchstaben abschaben...

"Papa, Papa, ich will auch mit." "Nein, mein Kleiner, Du bleibst hier. Sei schön lieb und sei schön fromm, bis nach Haus ich wieder komm."

Sorgfältiges Verzurren ist Pflicht, schließlich wollen wir keine Macken im glänzenden Scorcher haben. Konrad und Franz haben da aber schon Übung drin.

So, jetzt noch die Plane zu und dann kann es losgehen nach Nürnberg.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Boulevard Bomber

Deutschlands größte Boulevard-Zeitung packt den Sand Scorcher auf die Startseite ihres Internetportals. Wer hätte das gedacht? Wir nicht!

Aber wir wollen uns nicht beklagen, schließlich hilft das unserer ganzen Szene, die nämlich nicht nur aus Hobby und Spaß besteht, sondern für viele auch aus Arbeit und Geldverdienen (was übrigens nichts Anrüchiges ist, das muß eigentlich jeder, nur nicht alle in der selben Branche). So bekommt die Öffentlichkeit nämlich mit, daß es noch Käfer-Fans gibt. Und der eine oder andere wird dadurch eventuell angeregt, sich selber wieder einen alten VW zu kaufen.



Zweites Shooting

Die Engländer sind im Haus! Montag Nacht kamen Sie gegen 22.30 Uhr mit dem Flieger in Nürnberg an, um sich dann bei fiesem Schneetreiben nach Weiden durchzuschlagen. Jetzt sitzen sie im Warmen (Jonny Smith links, Stuart Collins rechts) und warten drauf, daß wir mit dem Scorcher fertig werden. Wir mussten noch ein paar kleine Verbesserungen vornehmen...

Jetzt stehen Scorcher und Acoms da, wo Stuart sie haben möchte. Während der Fotograf mit seiner Arbeit beginnt, sammelt Jonny Informationen bei Walter und Georg.

Immer schön Lächeln. Das kann er mittlerweile ganz gut, der Walter. Schließlich hat er in den letzten 16 Jahren schon mehr als einen Fototermin hinter sich gebracht.

Zum Schluß bastelt Stuart noch eine Konstruktion an den Scorcher um rasend schnelle Fahraufnahmen in der Halle zu machen. Wie das funktioniert? Fotografengeheimis, aber Ihr könnt Euch das Ergebnis bald im britischen Evo Magazin und im Auto Express anschauen.

Spielzeuglandschaft?

Diese beiden Fotos wirken völlig irreal. Man weiß gar nicht genau, ob es sich hier um eine Spielzeugwelt im Maßstab 1:10 handelt, oder doch um den großen Scorcher mit 10:1 Fernbedienung. Gerade beim oberen Bild könnte man meinen, der Fotograf hätte durch das abgenommene Dach in die Modellwerkstatt geknipst.


TV total

Noch bevor das Janus TV-Team da ist liefert Felix die Fernbedienung an. Was für ein Gerät! Damit wird der große Sand Scorcher erst richtig zur Geltung kommen.

Daniel und Konrad begutachten das Monster-Teil kritisch, können aber auch nur den Hut vor Herrn Landmessers Arbeit ziehen.

Das Janus-Team fackelt nach der Ankunft nicht lange und fängt an zu drehen. Ein langer Tag steht allen bevor, denn bei den letzten Arbeiten wird ständig die Kamera draufhalten. Da lässt sich nicht so schnell schrauben wie ohne Regieanweisung.

Jetzt wird es spannend. Die Aufkleber kommen drauf. Markus "Maeggs" Luber (hockend) von Repro-Net hat jeden einzelnen nachgezeichnet, der auf der Vorlage zu sehen ist, die hier von Michael Mehrl gehalten wird.

Das letzte Feintuning wird vom wachen Auge der Kamera festgehalten - Franz (mit dem Rücken zum Betrachter) lässt das kalt. Oder zumindest tut er so, als wäre er gar nicht aufgeregt.

Dann trifft auch noch Thomas Peter, Senior Marketing Manager von Tamiya Deutschland, ein. Er bringt zum einen Walters originalen alten Scorcher zurück, zum anderen hat er noch eine ganz besondere Überraschung mitgebracht.

Walter bekommt den ersten Sand Scorcher-Bausatz der Neuauflage geschenkt. Natürlich mit Unterschrift und allem drum und dran. Da freut sich einer, auch wenn er versucht ganz lässig zu bleiben.

Nun steht auch die Wochenend-Planung fest im Hause Jelinek: Walter wird mit Max den neuen Scorcher zusammenbauen und dann die Schachtel zusammenfalten und zum Altpapier werfen.






Ok, war nur Spaß!


Papa-Scorcher und der kleine Baby-Scorcher beim Posen für die Kamera - selbstverständlich beide mit einer entsprechend großen Acoms ausgestattet.

Zum Schluß muß der Sand Scorcher natürlich noch zum Leben erweckt werden. Walter dreht den Schlüssel und der 1500er springt ohne Probleme an, bellt heiser aus seinem verchromten Stinger. Schade, daß man das hier nicht hören kann...

Ein langer Tag neigt sich dem Ende zu, aber überall gibt es zufriedene Gesichter. Robert (li.) und Franz freuen sich über das positive Feedback. Gibt es eine schönere Bestätigung für die geleistete Arbeit als großes Medieninteresse? Wer würde sich nicht freuen, wenn nach jahrelanger Schrauberei eineZeitschrift oder ein Fernsehsender über den eigenen Wagen berichten würde?

Letzte Impression eines ereignisreichen Freitags. Jetzt herrscht für drei Tage Ruhe, dann geht es auf die Spielwarenmesse nach Nürnberg.